Schimmelpilze
nützlich oder
schädlich?

Wichtige Informationen über
Schimmelpilze, die Sie kennen sollten.

Informationen zum Thema Schimmel

Pilze gehören zu den größten Organismen dieser Erde. So gehört das größte bekannte Lebewesen zur Gattung des Hallimaschs, einer Pilzart, die Bäume besiedelt.

Oftmals werden Pilze aber als solche überhaupt nicht erkannt und in ihrem Nutzen verkannt. Es gibt sowohl im Alltag als auch in der Industrie bestimmte Pilze, die hilfreich für uns sind. Man denke hier zum Beispiel an Edel-Schimmelpilze zur Produktion von gutem Camembert und Hefe für das Brauen von Bier. Auch als Produktionsmittel in der chemischen und pharmazeutischen Industrie werden Pilze eingesetzt.

Sie haben ihre Überlebensstrategie über Jahrhunderte hinweg optimiert und angepasst. Manche Arten scheiden Stoffwechselprodukte aus, die andere Lebewesen in ihrem Umfeld vertreiben oder sogar abtöten. Ob das erste Antibiotikum nun von Flemming, Duchesne oder Gosio entdeckt wurde, spielt keine Rolle. Ohne diesen Meilenstein der Forschung, wären wir heute auf einem ganz anderen medizinischen Stand. Leider ist es wie so oft - es gibt immer zwei Seiten der Medaille.

Was ist Schimmel?

Ein Schimmelpilz besteht aus mehreren Strukturen. Die Hyphe stellt als einzelne Pilz-Zelle die kleinste Wuchsform dar. Diese faden- oder schlauchförmigen Zellen gliedern sich zu einer Einheit, dem Myzel zusammen. Zur Vermehrung des Pilzes formt sich ein Sporangium aus. Darin werden die einzelnen Sporen gebildet. Unter dem Überbegriff Schimmel verstehen wir landläufig die Myzelien von Schimmelpilzen.

Wie entsteht Schimmel?

Die Spore des Schimmelpilzes ist in ihrem frühesten Wachstums-Stadium auf ein bestimmtes Umgebungsklima angewiesen. Zur Keimung wird Wasser und organisches Material benötigt. Sobald die Hyphe ausgebildet ist, wird deutlich weniger Feuchtigkeit benötigt und diese kann sogar durch das Hyphengeflecht transportiert werden. So kann ein Wasserschaden (Rohrbruch, Überschwemmung, Risse im Mauerwerk, ungenügende Austrocknung nach Baumaßnahmen, erhöhte Luftfeuchtigkeit, etc.) den Beginn eines Schimmelbefalls darstellen.

Warum ist Schimmel so gefährlich?

Es gibt Stoffwechselprodukte von bestimmten Schimmelpilzen, die dem menschlichen Organismus schaden. Mögliche Folgen dieser Toxine können zum Beispiel Atembeschwerden, Asthma, Bronchitis, Allergien, Kopf- und Muskelschmerzen, Schlaf- und Konzentrationsstörungen, Reizungen der Augen oder Haut, Magen-Darm-Probleme, erhöhte Anfälligkeit für Erkältungen und chronische Erschöpfungszustände sein.